Am Tag der nächsten Kommunalwahl, dem 8. März, gibt es für Peter Kraus gleich doppelten Grund zur Freude: Unabhängig vom Wahlausgang feiert er seinen 60. Geburtstag – ein Anlass, der für ihn ohnehin festlich ist. „Ein Wahlsieg wäre natürlich das Sahnehäubchen“, meint er mit einem Augenzwinkern.
Vor einem Vierteljahrhundert zog der gebürtige Nürnberger nach Bronn, wo er heute mit seiner Frau lebt. Seine berufliche Laufbahn führte ihn über drei Jahrzehnte als Berater und Experte für die Reifenbranche rund um den Globus: In Ländern wie China, den USA, Vietnam und Thailand beriet er Unternehmen in Entwicklung, Produktion, Materialmischung, Design, Vertrieb und Strategie. Für ihn steht das Vernetzen und Überwinden von Grenzen im Mittelpunkt seines Handelns.
Seine Kindheit verbrachte Kraus in einer Eisenbahnersiedlung in Nürnberg. Nach dem Hauptschulabschluss absolvierte er eine Ausbildung zum Maschinenschlosser bei MAN und arbeitete später als Hubschraubermechaniker bei der Bundeswehr. In seiner Familie, die von bodenständigen Werten geprägt war, lernte er früh Verantwortung und Zusammenhalt kennen. Bereits als Kind engagierte er sich bei den Falken, der sozialistischen Jugend, und wurde dort von Renate Schmidt, einer späteren SPD-Landtagsabgeordneten, begleitet.
Nach seiner Zeit bei der Bundeswehr holte Kraus an der Abendschule die Mittlere Reife und das Fachabitur nach, bildete sich zum Maschinenbautechniker weiter und absolvierte ein entsprechendes Studium. Die Offenheit und das Miteinander, die er in dieser Zeit erlebte, prägten ihn nachhaltig. Auch als Gruppenleiter bei den Falken sammelte er wertvolle Erfahrungen. Während der Kanzlerschaft Schröders trat er aus der SPD aus, da er mit den damaligen Reformen nicht einverstanden war. 2020 kehrte er zur Partei zurück und engagiert sich seitdem als Beisitzer im Ortsverein Pegnitz.
Seine Motivation für die Bürgermeisterkandidatur fasst Kraus so zusammen: Pegnitz ist für ihn zur Heimat geworden, und er möchte aktiv an der Gestaltung der Stadt mitwirken. „Ich will gemeinsam mit Bürgern, Verwaltung und Stadtrat etwas bewegen, nicht nur kritisieren, sondern gestalten“, betont er. Seine langjährige Erfahrung, sein Netzwerk und sein starker Wille sieht er als Grundlage, um Pegnitz als lebenswerte, zukunftsorientierte und soziale Stadt weiterzuentwickeln – für alle Ortsteile und Generationen.
Seit zwei Jahrzehnten engagiert sich Kraus beim FC Pegnitz, wo er gemeinsam mit seiner Frau die Frauensparte aufgebaut hat. Für ihn ist Zusammenhalt kein Zufallsprodukt, sondern eine Aufgabe für die Politik. Den Schritt aus Nürnberg aufs Land beschreibt er als bewusste Entscheidung für mehr Lebensqualität; Orte wie der Schlossberg geben ihm Kraft. Mit seiner Kandidatur möchte er neue Perspektiven eröffnen, Visionen entwickeln und gemeinsam mit den Menschen in Pegnitz umsetzen. Für Kraus sind Arbeit, Entschlossenheit und Zuversicht die Schlüssel zum Erfolg. Er will nicht den Mangel verwalten, sondern mutig gestalten und Pegnitz zu einer starken, lebendigen und liebenswerten Stadt für alle machen.
Im Wahlkampf plant Kraus, auf vielfältige Weise mit den Menschen in Kontakt zu treten: über Medien, soziale Netzwerke, Veranstaltungen, Feste und den direkten Austausch an der Haustür. Das Stadtwappen von Pegnitz sieht er als gutes Omen – der Fisch darauf entspricht seinem Sternzeichen, und die Pegnitz selbst ist für ihn ein Symbol des Lebens.
(Mit Material von Nordbayerischer Kurier)